20.03.2014 ::: 18:00 - 18:30

Europeana Awareness, inkl. Europeana 1914-1918 und Europeana 1989 - Frank Drauschke & Christiane Grün

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Europeana Awareness
Europeana Awareness ist ein dreijähriges EU-Projekt an dem 46 Institutionen aus 30 Ländern in sechs Workpackages zusammen arbeiten. Projektlaufzeit ist 2012-2014. Ziel ist es, durch PR Kampagnen und inhaltliche Projekte die Bekanntheit und den Vernetzungsgrad von Europeana zu erhöhen. Zu WP 2 gehören die User-Generated-Content (UGC) Projekte Europeana 1914-1918 und Europeana 1989.

Europeana 1914-1918
Europeana 1914-1918 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Europeana Foundation, der Oxford University und nationalen Partnern. Das Projekt startete 2011 in Deutschland mit Aktionstagen in Frankfurt/Main, Berlin, München, Stuttgart, Erfurt, Dresden, Kiel und Regensburg.
Seitdem wurden über 130 Aktionstage in Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Zypern veranstaltet. Über 10.000 Beiträge mit über 100.000 digitalen Objekten wurden online gestellt.
Es ist geplant, das Projekt auf weitere europäische Länder auszuweiten. So entsteht ein einzigartiges virtuelles Archiv mit persönlichen Erinnerungsstücken aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Es ist damit erstmals möglich, eine Vielzahl von privaten Zeugnissen der Kriegszeit aus allen Teilen Europas vergleichend zu erforschen. Die 2013-14 in Deutschland stattfindenden Aktionstage (Bonn, Bochum, Aachen, Bremen, Berlin, Greifswald, Görlitz) werden von Facts & Files in Kooperation mit lokalen Institutionen veranstaltet und vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Über das im Januar 2014 neu gestartete Themenportal Europeana 1914-1918 www.europeana1914-1918.eu können die privaten Erinnerungsstücke zusammen mit den institutionellen Inhalten recherchiert werden.

Europeana 1989
Europeana 1989 www.europeana1989.eu ist ein UGC-Projekt, das im Rahmen von Europeana Awareness und als Kooperation von dreizehn europäischen Institutionen realisiert wird. Das Projekt ruft auf, persönliche Geschichten, Fotos und Erinnerungsstücke aus der Zeit der Öffnung des Eisernen Vorhangs in einem digitalen Archiv zu sammeln. Ziel ist es, ein lebendiges und persönliches Bild von den revolutionären Ereignissen in Europa zusammenzutragen, das zu Bildungs- und Forschungszwecken und aus persönlichem Interesse genutzt werden kann.
Am 8. Juni 2013 startete Europeana 1989 mit einem Aktionstag und einem Runden Tisch in Warschau. Bei 12 Aktionstagen in Polen, Litauen, Lettland, Estland und der Tschechischen Republik wurden seitdem mehr als 1.100 Objekte digitalisiert. Weitere Aktionstage finden im Frühjahr und Herbst 2014 in Deutschland und Ungarn statt. Auftakt wird eine Veranstaltung am 16. und 17. Mai 2014 in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sein.
Deutscher Projektpartner ist, neben Facts & Files und der DNB, die Deutsche Kinemathek, die seit 2008 gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung das Online-Archiv „Wir waren so frei … Momentaufnahmen 1989/1990“ betreibt. Im Rahmen von Europeana 1989 wurden mehr als 4.700 private Bilder aus www.wir-waren-so-frei.de über Europeana und die Projektwebseite zugänglich gemacht.

 
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Frank Drauschke ist Historiker und gründete vor 15 Jahren zusammen mit Beate Schreiber das private historische Forschungsinstitut Facts & Files in Berlin. In einer großen Anzahl von nationalen und internationalen Projekten beschäftigt er sich mit historischer Recherche, Bewahrung und Erschließung von Kulturgut und der Vermittlung und Präsentation von historischen Inhalten. Er hat an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Jawaharlal Nehru University in New Delhi studiert.
Seit 2011 ist er an der Durchführung von Europeana 1914-1918 beteiligt. Im Rahmen von Europeana Awareness koordiniert er Europeana 1989 und die parallel zu den UGC Projekten durchgeführten PR-Kampagnen in ca. 15 Ländern.

Christiane Grün ist seit 2008 im Bereich Web-Projekte für die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen tätig. Gegenwärtig ist sie verantwortlich für "Wir waren so frei ... Momentaufnahmen 1989/1990" (www.wir-waren-so-frei.de), ein Online-Archiv mit Amateurfilmen und -fotos zur Friedlichen Revolution, und koordiniert das EU-Projekt "Europeana 1989". Sie war u.a. Projektmanagerin für das Online-Archiv www.first-we-take-berlin.de zum Fernsehprojekt 24h Berlin und redaktionelle Mitarbeiterin bei "Lost Films" (www.lost-films.eu), einer kollaborativen Plattform zu verschollenen Filmen. Die M.A. Medienwissenschaftlerin ist darüber hinaus Mitglied der Auswahlkommission des Internationalen Filmfestivals Rotterdam.

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